Als Reiseziel für unsere diesjährigen Sommerferien haben wir Südtirol
und die Dolomiten gewählt. Dort ist in der Regel in dieser Jahreszeit
mildes Klima und schönes, beständiges Wetter. Ideal für
Bergwanderungen in den Dolomiten. Eine Reise durch eine bezaubernde
Bergwelt.
Die Dolomiten sind eine Gebirgskette der südlichen
Kalkalpen, werden aber auch den Südalpen zugerechnet. Sie verteilen
sich auf die Regionen Venetien und Trentino-Südtirol in Italien bzw.
– zu etwa gleichen Teilen – auf die Provinzen Belluno, Südtirol und
Trentino. Seit 2009 gehören Teile der Dolomiten zum
UNESCO-Weltnaturerbe Dolomiten.
Höchster Berg der Dolomiten
ist die Marmolata mit 3342 Metern Höhe (siehe auch Liste der
Dreitausender in den Dolomiten). Weitere bekannte Gipfel oder Massive
sind die Drei Zinnen, die Sella, der Rosengarten, der Schlern, die
Geisler und der Langkofel.
Die Dolomiten werden im Westen durch das Eisacktal bzw. südlich von
Bozen durch das Etschtal begrenzt. Nach Norden grenzen sie an das
Pustertal, mit der Rienz, die bei Brixen ins Eisacktal mündet.
Westlich von Bruneck im Pustertal liegt der Eingang zum Gadertal (Val
Badia), das nach Süden bis zum Sellastock führt. Über das Grödner Joch
im Norden der Sella ist es mit dem Grödner Tal verbunden, das nach
Westen zum Eisacktal führt. Südlich des Grödnertals befinden sich das
Gebiet der Seiser Alm und der Naturpark Schlern-Rosengarten. Gröden
und das Gadertal bilden gemeinsam mit Fodom und Fassatal sowie der
Gemeinde Cortina d’Ampezzo das Gebiet, in dem noch die Ladinische
Sprache gesprochen wird. Vom Pordoijoch südlich der Sella führt das
Fodom nach Osten, das Fassatal hingegen nach Südwesten. Während das
Fassatal durch den Oberlauf des Avisio gebildet wird, durchfließt
dessen Unterlauf das Fleimstal bis zum Etschtal bei Trient (it.
Trento), die Namensunterscheidung der beiden Täler hat historische
Gründe. Weitere Seitentäler des Eisacktals sind das Villnößtal im
Norden (zwischen Pustertal und Gröden), das über das Würzjoch mit dem
Gadertal verbunden ist, sowie das Tierser Tal südlich des
Schlernmassivs, das zum Rosengarten führt und über den Nigerpass mit
dem Eggental verbunden ist. Das Eggental beginnt am Karerpass südlich
des Rosengartens und führt ebenfalls nach Westen zum Eisacktal bei
Bozen. Die Ostseite des Karerpasses führt ins Fassatal. Südlich des
Cristallo liegt Cortina d’Ampezzo im Valle del Boite, dem westlichen
Teil des Cadore, der ebenfalls zum Piave führt. Das Valle Agordina ist
der Unterlauf des Cordevole, der nach seiner Quelle am Pordoijoch
zunächst das westliche Fodom durchfließt und südwestlich von Belluno
in den Piave mündet. Das Valle Agordina wird im Westen von Marmolata
und Pala sowie im Osten von der Civetta überragt. Östlich der Civetta
liegt das Val di Zoldo, das bereits nördlich von Belluno das Tal des
Piave (Valbelluna) trifft.
Charakteristisch für die Dolomiten ist der abrupte Wechsel zwischen
sanft gewellten Almen und den darauf sitzenden steilen Riffen aus
Kalkstein und Dolomiten. Die Riffe ragen zum Teil bis in eine Höhe von
etwa 3000 bis 3200 m. Interessant ist hierbei eine deutliche
Terrassierung bei etwa 2300 m (Schlern) und 2800 m (Sella-Massiv).
Auch die Fanes-Hochfläche oder die Gardenaccia-Crespaina-Hochfläche
zählen zu diesen Terrassen. Im Kontrast dazu stehen die stark
zerklüfteten Massive wie etwa Langkofel, Sextner Dolomiten und
Rosengarten. Ursachen dieser unterschiedlichen Erscheinungsformen sind
u. a. der stark gegliederte Schichtaufbau (gut zu sehen an der
Rosengarten-Westflanke), die abwechselnde Hebung und Senkung ganzer
Gesteinsblöcke mit unterschiedlichen Überflutungsphasen (sichtbar z.
B. am Sellastock) sowie das Aufbrechen der geschlossenen Formationen
durch Magmagänge. Das Gebirge besteht zu großen Teilen aus
Sedimentgestein, das deutlich typische Schichtungen aufweist.
Dazwischen findet man auch Lagen aus versteinerten Korallenriffen, die
in der Tethys der Trias gewachsen waren. Dieses Gestein wird als
Dolomit bezeichnet, dabei wird zwischen verschiedenen
lithostratigraphischen Einheiten wie beispielsweise Schlerndolomit und
auflagerndem Hauptdolomit differenziert. Auch vulkanische Spuren
(Eruptivgestein) lassen sich entdecken: So findet man z. B. im Latemar
tiefe Einschnitte in den Hauptkamm – nur wenige Meter breit, aber bis
zu 200 Meter tief –, an deren Grund dunkles und kissenartig
abgerundetes Lavagestein zutage tritt. Der kleine Padonkamm zwischen
Sella und Marmolata besteht zur Gänze aus Lavagestein. Da die
erkaltete Lava wesentlich weicher ist als das umgebende Kalkgestein,
sind diese Gebiete stärker verwittert und weniger hoch. Sie bildet oft
das Grundgestein der weiten Almen in den Dolomiten und ist zum Teil
auch verantwortlich für die wilde Zerklüftung mancher Massive (etwa
des Latemar).
(Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Dolomiten)
Das Wetter zeigt sich am nächsten Morgen nicht
von der besten Seite und so fahren wir bei strömendem Regen Richtung Dolomiten los.
Aufgrund eines Lastwagenunfalls im Vinschgau
verlieren wir sehr viel Zeit und wir kommen auf der Seismer Alm erst
gegen 16.00 Uhr an. Noch nicht mal richtig angehalten kommt der Chef
und winkt, dass alles Besetzt sei. Das erste Mal «angebrannt» - Wird in
den nächsten zwei Wochen nicht das letzte Mal sein.
Auf einem Parkplatz suchen wir uns einen
anderen Campingplatz und rufen dort sicherheitshalber an um zu
reservieren. Nach einer guten Stunde Weiterfahrt kommen wir im
Campingplatz Vidor im Fassatal an. Bis dahin hat zum Glück der teils
heftige Regen aufgehört und wir können uns im Trockenen einrichten. Das
Abendessen nehmen wir allerdings im Wohnmobil ein, da es draussen
ziemlich abgekühlt hat.
Heute ging es von Pozza nach Buffaure. Es
empfängt uns eine tolle Aussicht. Wir wandern bergwärts zum Restaurant
El Zedron auf 2354 m.ü.M. Raphael und ich erklimmen die Bergspitze und
haben eine atemberaubende Aussicht! Im Restaurant genehmigen wir uns
einen Imbiss und machen uns dann wieder auf den Abstieg zur
Gondelbahn, welche uns wieder ins Tal bringt. Den späteren Nachmittag
verbringen wir vor dem Wohnmobil mit relaxen bei wechselndem Wetter.
Heute geht's weiter. Wir bleiben im Val di
Fassa und fahren einige Dörfer weiter nach Campitello. Wir wollen noch
einige Tage in der Sella Gruppe verbringen. Unser nächster
Campingplatz ist in Campitello und heisst Miravelle. Da wir für das
Check-in zu früh sind, fahren wir zum Stausee Lago di Fedaia. Dort
machen spazieren wir dem See entlang. Danach ist es Zeit für das
Check-in. Wir bekommen einen schönen Platz. Eigentlich wollen wir noch
einkaufen, aber da der Laden erst um 16.00 Uhr öffnet, schlendern wir
etwas durchs Dorf und geniessen die warmen Temperaturen.
Sonntag 30.07.2017: Nach dem Frühstück geht es
los zur Luftseilbahn Rondella, welche uns auf 2400 m.ü.M. bringt. Als
erstes wandern wir auf den Gipfel Rondella, von wo aus wir eine tolle
Aussicht haben. Die Wanderung geht weiter am Rif. Salei und C.
Valentini vorbei bergabwärts zur Bushaltestelle Lupo Bianco. Nach
einer kurzen Einkehr fahren wir mit dem Bus nach Canazei. Von dort
nehmen wir den Weg am Fluss entlang zurück nach Campitello.
Endlich sehen die Wetterprognosen gut aus und
wir wagen es und auf die Sellaronda MTB Tour. Sellaronda MTB Tour, die
Panorama Mountainbiketour rund um die monumentale Sella Gruppe. Sie
kann im Uhrzeiger oder Gegenuhrzeigersinn gefahren werden. Die
Sellaronda MTB Tour im Uhrzeigersinn ist auf jeden Fall die einfachere
Tour (58km, 330Hm, 3670Hm mit der Bahn). Durch die Verwendung der
Bergbahnen ist der zu fahren verbleibende Höhenunterschied relativ
gering. Es gibt nur wenige Steigungen und die mehreren technischen Abfahrten erfordern besondere
Aufmerksamkeit.
Abfahrt vom Passo
Pordoi nach Canazei
Trail vom Grödner
Joch nach Colfosco
Grödner
Joch nach Colfosco
Col Rondella zum
Sella Joch
Wir verlassen Campitello und fahren zu den
drei Zinnen. Auf dem Passo Pordoi machen wir einen Zwischenhalt.
Raphael und ich fahren mit der Luftseilbahn auf den Sasso Pordoi. Die
Aussicht ist atemberaubend! Mir kommt es wie im Grand Canyon vor.
Am nächsten Morgen fahren wir mit dem ersten
Bus hoch zur Aurenzo Hütte. Die Strasse ist gut ausgebaut und wäre
auch mit dem WoMo sehr gut fahrbar gewesen. Bei heissen Temperaturen
wandern wir am Fusse der 3 Zinnen.
Mit dem Womo gehts weiter nach Sexten. Leider
ist der Campingplatz und der dazugehörige Stellplatz voll und wir
versuchen unser Glück in Toblach. Auch dieser Platz ist ausgebucht.
Deshalb beschliessen wir nach Sappada zu fahren. Zum Glück hat es hier
Platz für uns. Nach einer Dusche machen wir uns auf den Weg zu Familie
Piller, welche uns zum Apero einlädt. Zusammen gehen wir ins
Restaurant Abendessen. Es ist ein sehr gemütlicher Abend. Die letzten
beiden Ferientage verbrachten wir in Sappada.
Südtirol ist ein wunderbares Reiseziel für
Leute, die gerne ihre Freizeit in den Bergen und in der Natur
verbringen möchten. Milde Temperaturen, eine wunderbare Bergwelt, die
bodenständige Tradition Camper aus ganz Europa magnetisch an. Deshalb
sind im Juli / August kaum freie Camping- und Stellplätze zu finden.
Wir empfehlen die Plätze, sofern möglich, frühzeitig zu reservieren.